Wassermühlen in Mbinga

In den neunziger Jahren hat MISEREOR den Bau von 7 Wassermühlen unterstützt, um Dieselmühlen zu ersetzen bzw. die Frauen von der harten Arbeit des Getreidestampfens zu befreien. Die japanische Entwicklungshilfe (JICA) hat 2002 eine weitere Mühle in dem Ort Kindimba finanziert. Die Mühlen arbeiten erfolgreich in der Regie der Gemeinden, die ein Mühlenkomitee für die Betreuung eingesetzt haben. Es ist vorgesehen, die Mühlen mit elektrischen Generatoren nachzurüsten und die Dörfer zu elektrifizieren - sobald der Bedarf dazu besteht und Mittel vorhanden sind.

Schema einer Wassermühle

Typisches Layout einer Wassermühle
Typisches Layout einer Wassermühle

Batterieladestationen bei acht Wassermühlen im Mbinga Distrikt

Vor zehn Jahren wurden bei acht Wassermühlen Batterie Ladestationen mit Auto -Lichtmaschinen installiert. Das Personal der zentralen Elektrowerkstatt und die Betreiber der Mühlen wurden für die Installation und den Betrieb angeleitet.

 

Licht für Afrika e.V. hat acht Bausätze zusammengestellt und nach Tansania geliefert. Sie bestanden aus Lichtmaschinen mit Schaltern und Montagezubehör Batterien einem Werkzeugsatz und den Anleitungen für den Betrieb.

 

In einem sechswöchigen Einsatz hat Silke Venus, eine Ingenieurin der Versorgungstechnik, vor Ort das Personal der zentralen Elektrowerkstatt des Vocational Training Center (VTC) eingeführt und danach die Montage der Lichtmaschinen und Batterieladestationen bei den Mühlen überwacht und koordiniert. Vor Ort wurden die Führer der Gemeinde, ihre Fachleute und die Mühlenbetreiber in das System eingeführt. In allen Mühlen wurde zugleich eine Lichtversorgung installiert, dass auch bei Dunkelheit gemahlen werden konnte.

Das System der Batterieladung für Hausbeleuchtung, Radio Stromversorgung, Handy laden und „power“ für die Disco der Jugendlichen zum Wochenende hatten sich gut eingeführt und jahrelang bewährt. Enttäuschend stellte sich bei einer Evaluierung nach neun Jahren heraus, dass die Ladeeinrichtungen fast über all verschwunden waren, meist wegen des altersbedingten Ausfalls und Fehlen von Ersatz.

 

Licht für Afrika e.V. bot an, Ersatz der Kernausrüstung zu liefern unter der Bedingung, dass lokal die Montage des Service sichergestellt werden. Die Ausrüstung wurde im März und April 2011 zusammengestellt und ausgeliefert.

Homora

Lukarasi

Mateka

Matiri

Mpapa

Mpepay

Wukiro

KINDIMBA - Projekt // Phase I & II

KINDIMBA - Mill & Power Plant

Aktuelle Entwicklung  im Jahr 2012 

Im Dorfzentrum von Kindimba sind inzwischen Schulen, Gesundheits- und Gemeindezentrum, Lehrer- und Schülerunterkünfte sowie 20 Häuser elektrifiziert. Zusätzlich wurde eine Elektromühle eingerichtet. Es wurden Gebäude für die Verwaltung, Batterieladestation und ein Materiallager geschaffen. Um 4 weitere Dörfer zu elektrifizieren liegen Licht für Afrika e.V. inzwischen die Planungsunterlagen und ein Antrag der Dorfgemeinde zur Finanzierung vor.

 

Aktivitäten im Jahr 2011

Zur Zeit wird die Phase 2 vorbereitet, in der dann auch 4 Teildörfer Kindimbas mit Strom versorgt werden mit Hausanschlüssen für Beleuchtung, Mühlen und gewerbliche Nutzung.

 

Aktivitäten im Jahr 2010

In der Phase 1 wird der Generator und die Schaltanlage nachgerüstet, eine Stromleitung zum Schul-, Gesundheits- und Sozialzentrum und der Kirche gelegt und die Anschlüsse zu den verschiedenen Institutionen erschlossen.

Dazu wurde ein Vertrag abgeschlossen zwischen den Partnern: 

Diözese Mbinga, Gemeinde Kindimba, Licht für Afrika e.V. und dem Projektaus-führenden Mr. Godfrey Ndeuwo. Es liegt dazu eine komplette Planung und Kostenkalkulation vor, auf deren Basis das Projekt gegenwärtig durchgeführt wird. Die Anlage ist mittlerweile fertiggestellt und konnte im Herbst in Betrieb genommen werden.

 

Kindimba - Ein Pilotprojekt von Licht für Afrika e.V.

Die Gemeinde Kindimba, die sich mit der Gründung eines Komitees (SENGU) zum Betrieb der Mühle und Entwicklung gut organisiert hat, stellte einen Antrag auf die Elektrifizierung des Gemeindezentrums und der umliegenden Dörfer mit Hilfe der Energie aus der Wassermühle. Dieses Projekt wird nun mit Unterstützung von Licht für Afrika e.V. in zwei Phasen durchgeführt.

In der Phase 1 wird der Generator und die Schaltanlage nachgerüstet, eine Stromleitung zum Schul-, Gesundheits- und Sozialzentrum und der Kirche gelegt und die Anschlüsse zu den verschiedenen Institutionen erschlossen. Dazu wurde ein Vertrag abgeschlossen zwischen den Partnern: Diözese Mbinga, Gemeinde Kindimba, Licht für Afrika e.V. und dem Projektausführenden Mr. Godfrey Ndeuwo. Es liegt dazu eine komplette Planung und Kostenkalkulation vor, auf deren Basis das Projekt gegenwärtig durchgeführt wird. Die Anlage soll im Herbst in Betrieb genommen werden.

Zur Zeit wird die Phase 2 vorbereitet, in der dann auch 4 Teildörfer Kindimbas mit Strom versorgt werden mit Hausanschlüssen für Beleuchtung, Mühlen und gewerbliche Nutzung.