Gerade noch vor Weihnachten 2014 zurück,

berichtet Klaus Teege über  den Einsatz

in Njombe, Tanzania, vom 22.11. bis 16.12.2014

Die Abholung in Dar-es-Salaam wurde durch das neue GIZ-Projekt „Erneuerbare Energien“, Teamleiter Dr. Gerd-Henning VOGEL, organisiert. Erste Gespräche fanden am Abend über die Planung der Mission in Zusammenarbeit mit dem GIZ-Projekt statt. Mit einem von der GIZ überlassenen Fahrzeug fuhr ich am nächsten Morgen (24.11.) mit dem von der GIZ gestellten Fahrer/Übersetzer, Karim SANGA und  dem  Kurzzeit-Consultant Gregor PROBST nach Njombe. Gregor Probst nahm als Kurzzeit-Consultant an der Mission teil; er soll möglicherweise als Koordinator in Sachen Kleinwasserkraftwerke für das GIZ-Projekt in Njombe arbeiten und auch die Projekte von “Licht für Afrika“ betreuen.

 

Mit unserem Partner in Njombe, JOHN FUTE gab es erste Gespräche über die Fortschritte bei seiner Arbeit und den verschiedenen Dorfprojekten. Er hat sich nach einem Unfall gesundheitlich weiter erholt, kann fast wieder ohne Gehhilfen laufen und auch seine Sehkraft hat sich weiter verbessert (Augen-OP). Seine Werkstatt produziert weiterhin erfolgreich die Hydro-Rams, Wasserpumpen, mit denen er gutes Geld verdient. Dazu kommen einige neue Dorfprojekte, denen er Stahldruckrohre liefert und sie während  der Bauarbeiten betreut.

 

Der größte Fortschritt zeigte sich in den Dörfern IGOMENYI und LUDILO. In LUDILO lief das Kleinkraftwerk einige Monate, jedoch nur mit einer verminderten Leistung (ca. 10 kW Leistung). Zur Zeit ist die Anlage defekt, eine Reparatur ist geplant. Ein größeres Projekt, unterstützt von UNIDO ist im Gespräch.

 

IGOMENYI hat die Druckrohrleitung eingebaut, der Hangkanal und das Vorbecken wurden verbessert und im Kraftwerkshaus ist die Fundamentierung der Durchströmturbine in Arbeit  mit dem Auslauf.

In WANGAMA gab es nur geringe Fortschritte, die Druckrohrleitung ist vor Ort, aber es gab Probleme mit Politikern aus der Gegend, die John FUTE als nicht qualifiziert ansehen. Das Dorfprojekt wird sich neu organisieren.

Das von John Fute gefertigte Stahl-Wasserrad in YAKOBI ist eingebaut und erfolgreich getestet, wenn auch mit geringer Leistung; z. Zt. in Arbeit ist das Mühlenhaus. MAKANJAULA hat eine Studie von einem  Consultant anfertigen lassen und sie an REA geschickt. Mit dem Team von Dr. Gerd-Henning VOGEL wurden einige neue und geplante Projekte besucht.

LIRONDO am Highway nach Songea (ca. 100 km von Njombe entfernt), ein John-Fute-Projekt,  benötigt unbedingt eine leistungsfähigere Turbine, sowie einen Schaltschrank (Bruder Maximilian hat das Projekt auch besucht).

 

Gemeinsam mit Dr. Gerd-Henning VOGEL gab es mehrere Gespräche bei der Diözese mit Fr. NESTOR und seinem technischen Assistenten Fr. SEVERIN. Dabei wurde auch die geplante Stelle eines Koordinators in Sachen Kleinwasser-Kraftwerke sehr positiv aufgenommen, und Büroräume von Fr. NESTOR angeboten. Die Diözese hat einige neue größere Kraftwerke geplant, mit denen wir uns  bei einem erneuten Einsatz beschäftigen sollten. Bei Gesprächen mit Godfrey NDEUWO wurde das eingeschränkte technische Wissen von John FUTE diskutiert. Ein ausgiebiger Besuch der Universität DAR, Faculty of Engineering, ergab sehr günstige Perspektiven, so scheint es möglich, Durchströmturbinen in den Werkstätten zu bauen. Einige Prototypen laufen schon sehr erfolgreich, das Projekt wird von UNIDO mitfinanziert. Mit dem GIZ-Teamleiter, Dr. Gerd-Henning VOGEL und dem GIZ-Projektleiter Sven ERNEDAL wurde die zukünftige  weitere enge Zusammenarbeit diskutiert.